Yoga in besonderen Lebenssituationen

Yoga für Frauen nach einer Krebserfahrung

Wie kann Yoga dich in einer so herausfordernden Lebenssituation unterstützen?

Menschen mit einer Krebserkrankung befinden sich in einer körperlich wie emotional außergewöhnlichen Situation, die viele Veränderungen und Belastungen mit sich bringt. Eine solche Erfahrung hinterlässt Spuren und stellt Körper und Seele vor große Herausforderungen.

Nach Abschluss der medizinischen Behandlung entsteht häufig der Wunsch, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu gewinnen, neue Energie zu schöpfen und sich sicher zu fühlen. Gleichzeitig bringen moderne Krebstherapien Nebenwirkungen und nicht selten auch langfristige Begleiterscheinungen mit sich.

Zu den häufigsten zählen Fatigue, Schlafstörungen, Lymphödeme, eine Schwächung des Immunsystems, Neuropathien, Osteoporose oder Veränderungen im Blutbild.

Hier kann Yoga ansetzen – nicht als heilkundliches Verfahren, sondern als sanfte und unterstützende Begleitung parallel zur schulmedizinischen Versorgung. Zahlreiche Studien zeigen, dass Yoga helfen kann, Nebenwirkungen zu lindern und somit zu einem aktiven Nebenwirkungsmanagement in der Onkologie beizutragen.

Wo stehst du gerade – was wünschst du dir für dich?

Vielleicht fragst du dich, wo du nach deiner Krebserfahrung gerade stehst. Spürst du noch die Folgen der Therapie? Wünschst du dir, wieder Vertrauen in deinen Körper zu gewinnen oder besser mit Müdigkeit, Schmerzen oder innerer Unruhe umgehen zu können?

Deine Erfahrungen sind ganz individuell – genauso wie das, was du dir jetzt wünschst. Vielleicht geht es dir darum, wieder mehr Kraft und Stabilität zu spüren, vielleicht suchst du nach Gelassenheit im Alltag oder einfach nach einem geschützten Raum, in dem du so sein darfst, wie du bist.

Auch bestimmte Nebenwirkungen können dich noch begleiten: Vielleicht macht dir Fatigue zu schaffen, vielleicht leidest du unter Schlafstörungen oder Neuropathien. Im Yoga gehen wir behutsam darauf ein – immer angepasst an deine Situation und in deinem eigenen Tempo.

Was eine Yogastunde „Yoga und Krebs“ besonders macht

Der vielleicht wichtigste Aspekt ist, dass wir die Yogapraxis ganz gezielt auf die besonderen Bedürfnisse nach einer Krebserkrankung ausrichten. Bereits zu Beginn fließen Übungen ein, die dabei helfen können, typische Nebenwirkungen der Krebstherapie zu lindern – sei es Müdigkeit, Spannungen im Körper oder ein Gefühl von Unsicherheit im eigenen Bewegungsraum.

Schritt für Schritt schulen wir intensiv die Körperwahrnehmung und laden dazu ein, eine neue Freundschaft mit dem eigenen Körper zu schließen.

Viele Betroffene kennen die Tendenz, sich nach innen zurückzuziehen oder in eine innere Schutzhaltung zu gehen. Im Yoga üben wir behutsam, aus dieser Haltung wieder in eine aufrechte, lebensbejahende Präsenz zu finden. So wird jede Stunde zu einer Möglichkeit, Selbstfürsorge neu zu etablieren, Sicherheit im eigenen Körper zu spüren und Vertrauen in die eigenen Kräfte zurückzugewinnen.

Das Besondere an dieser Praxis ist auch, dass sie das Gefühl von Selbstwirksamkeit stärkt – dieses „Ich schaffe das“, das so wichtig ist, wenn man einen neuen Weg beschreitet. Yoga unterstützt darin, Balance zu finden – innerlich wie äußerlich – und eröffnet einen Raum, in dem Zuversicht wachsen darf.

Ein weiterer, sehr wertvoller Aspekt ist, dass Yoga dabei helfen kann, Stigmatisierungen vorzubeugen. Denn: Du bist nicht der Krebs, du bist ein ganz lebendiger Mensch, der mit jeder Stunde mehr in seine Kraft zurückkehrt.

Dein Weg mit Yoga – wie ich dich begleite

Der ganzheitliche Yogakurs ist speziell auf die Bedürfnisse von Frauen nach einer Krebserfahrung abgestimmt. Ich begleite dich Schritt für Schritt – immer angepasst an deine aktuelle Situation und mögliche Nebenwirkungen.

Durch sanfte Bewegungen, Atemübungen und Momente der Stille kannst du wieder Kraft schöpfen, innere Ruhe finden und Vertrauen in deinen Körper zurückgewinnen.

Der Kurs bietet einen geschützten Raum, in dem du dich angenommen fühlst und in deinem eigenen Tempo lernen kannst, wieder mehr Energie, Stabilität und Leichtigkeit in deinem Alltag zu erleben.

Wenn du mehr über den Kurs erfahren oder Fragen dazu stellen möchtest, kannst du mich gerne direkt kontaktieren. Ich bin für dich da. Ich beantworte deine Fragen persönlich und helfe dir  herauszufinden, ob der Kurs für dich passt.

Deine Fragen vorab geklärt

Bestimmt bewegen dich viele Fragen vorab. Ich versuche gerne sie für dich zu beantworten. 

Ja, viele Frauen finden nach einer Krebserkrankung im Yoga einen sanften Weg zurück in die Bewegung. Wenn du dich wieder gut fühlst, kannst du so früh wie möglich mit deiner Yogapraxis beginnen. Das kann auch schon während der Therapie sein. Die Übungen werden individuell angepasst und helfen, Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen.

Sicher ist es sinnvoll, deinen behandelnden Arzt über dein Vorhaben zu informieren und mit ihm zu besprechen, ob es relevante medizinische Gründe gibt, die eine Teilnahme nicht möglich machen.

Yoga kann dir helfen Spannungen zu lösen, dein Körperbewusstsein zu stärken und ganz gezielt auf vorhandene Nebenwirkungen deiner Therapie positiv einzuwirken und diese zu lindern.

Yoga zählt zu den komplementären Verfahren als ganzheitliche Begleitung. Yoga ersetzt keine schulmedizinische Behandlung, kann diese aber sehr wohl sinnvoll ergänzen. Yoga wird in der sogenannten S3 Leitlinie ausdrücklich empfohlen. Yoga unterstützt dich dabei, aktiv zu deiner Genesung und deinem Wohlbefinden beizutragen.

Alle Übungen können an deine persönliche Situation immer aktuell angepasst werden. Dazu sind wir immer gut miteinander im Austausch. Sanfte Varianten und Hilfsmittel sorgen dafür, dass du dich sicher in deinem Maße bewegen kannst.

Die Yogastunden sind so gestaltet, dass du jederzeit Pausen machen kannst. Auch kurze regenerative Übungen können dir helfen, mit Fatigue besser umzugehen.

Ja. Genau hier setzt dein Yoga üben an. Typische Nebenwirkungen wie v.a. Fatigue, Lymphödeme, Neuropathien, Schlafstörungen, Schmerzen können sich nach und nach verbessern und gelindert werden. Besonders Atemübungen, sanfte Dehnungen und auch vitalisierende Übungen können dabei hilfreich sein.

Bestimmte Haltungen sind nach einer Krebserfahrung nicht angezeigt für das Üben. Alle Yogahaltungen können immer in Varianten mit Hilfsmitteln angepasst werden. Schmerzen sollten auf keinen Fall auftreten. Dein Wohlbefinden und deine Sicherheit stehen immer im Vordergrund.

Nein. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Alle Übungen werden Schritt für Schritt erklärt und gezeigt.

Yoga kann dir helfen, mit Ängsten und Sorgen achtsamer umzugehen. Atem- und Entspannungsübungen fördern deine innere Ruhe und Gelassenheit. Manchmal entsteht durch diese Achtsamkeit in dieser besonderen Lebensphase eine Chance für einen Neubeginn.

Die Gruppen sind bewusst klein gehalten, damit eine individuelle Begleitung möglich ist. Auf Wunsch kannst du auch Einzelstunden buchen. Eine Yogaeinheit dauert meist zwischen 60 – 75 Minuten.

Du kannst dich zum Kurs direkt telefonisch oder über das Kontaktformular anmelden. Deine Krankenkasse bezuschusst den Kurs in der Regel, da er deiner Gesundheitsförderung dient. Die Kurse finden zur Zeit nur vor Ort statt. Eine mögliche Erweiterung in ein Onlineformat ist vorgesehen.